8.MÄRZ – WEIL WIR HEUTE UND JEDEN TAG KÄMPFEN. HIER UND ÜBERALL
Femplak (feministische Plakate) ist eine intersektionale, feministische Bewegung. Ursprünglich wurde diese Bewegung in Frankreich ins Leben gerufen, wo feministische Gruppen 2019 begannen, über Feminizide und andere geschlechtsspezifische Gewalt zu plakatieren. Seit dem ist Femplak schnell international gewachsen. Von Amsterdam bis Krakau, von Nantes bis Frankfurt, von Berlin bis Zürich und Wien, wir sind überall.
Mithilfe einfacher Materialien, wie weißem Din A4 Papier, schwarzer Farbe und Kleister, bekleben wir die Wände unserer Städte mit Sprüchen. Unser Ziel ist es, die sozialen Probleme sowie die traumatischen Erlebnisse, die Frauen, Lesben, Intersex, Nichtbinäre und Trans Personen, tagtäglich erleben, in das Licht zu rücken – dies ist unser Weg des Widerstands und des Kampfs gegen das Patriarchat.
Wir haben alle unterschiedliche Lebenswege hinter uns, doch gemeinsam wollen wir gegen patriarchale Strukturen, geschlechtsspezifische Gewalt, Rassismus und alle systematischen Benachteiligungen kämpfen.
Wir haben uns durch Wut gefunden.
Durch ein Gefühl der Hilflosigkeit, ein überwältigendes Gefühl der Ungerechtigkeit. Femplak gibt uns einen Raum, in dem unsere Stimmen gehört werden. Ein Raum, in dem unsere Freund*innenschaften wachsen. Damit wir heilen und uns daran erinnern, dass wir nicht alleine sind.
Wir beanspruchen die Räume, die wir gelehrt wurden, zu fürchten.
Wir beanspruchen die Geschichten, die uns verboten waren zu erzählen.
Wir beanspruchen die Körper, die wir gelernt haben zu hassen.
Am 8. März, dem Internationalen Frauen*tag, und auch an jedem anderen Tag, organisieren wir uns um den öffentlichen Raum zurück zu erobern. Durch unsere Aktionen, möchten wir andere FLINTA*s ermutigen, das Gleiche zu tun. Das ist unser Raum!
8.MÄRZ – WEIL WIR HEUTE UND JEDEN TAG KÄMPFEN. HIER UND ÜBERALL
Femplak (Feministische Plakate) is an intersectional, feminist movement. Its origins lie in the French feminist movements that started postering about feminicides and gender-based violence in 2019. Since then, Femplak has rapidly grown internationally. From Amsterdam to Krakow, from Nantes to Frankfurt, from Berlin to Zurich and Vienna, we are everywhere.
Using very simple materials, such as A4 white paper, black paint and glue, we cover the walls of our cities with slogans. Our goal is to shed light on the social problems and traumatic experiences Women, Lesbians, Intersex, Nonbinary, and Transgender persons face every day – It is our form of resisting and fighting the patriarchy.
We come from different walks of life, but together we want to fight patriarchal structures, gender-based violence, racism, and all systemic discriminations.
We found each other through anger. Through a sense of helplessness and the overpowering feeling of injustice. Femplak provides a space for our voices to be heard. For our friendships to grow. For us to heal and to remember that we are not alone.
We reclaim the spaces we were taught to fear.
We reclaim the stories we were forbidden to tell.
We reclaim the bodies we learned to hate.
On March 8th, on International Women’s Day, and everyday, we organize to take back the public space. Through our actions, we also want to inspire FLINTA* people to do the same.
This space is ours!